Auch dieses Sommersemester neigt
sich wieder dem Ende zu, schon lange wurde bei uns Jagdhornbläsern der Abschluss gefeiert und nach langer Zeit ist ein Rückblick mal ganz
angebracht. Natürlich war auch dieses Semester wieder spannend für uns und wir durften bei vielen interessanten Veranstaltungen dabei
sein und mitwirken.
Den Auftakt machte in diesem
Semester das Meilerfest in Tharandt. Wir sind es schon fast gewohnt im
Mai bei der Meilerzündung dabei zu sein und haben uns natürlich gefreut, dass
wir auch dieses Jahr für die musikalische Unterstützung sorgen durften.
Das Wetter war dieses Jahr
auch sehr angenehm und das Fest an sich auch immer ein Erlebnis, bei dem man
nette Leute trifft und gemütlich beisammen sein kann.
Der Nachwuchsköhler freut sich: Der Meiler ist gezündet! |
Die Tharandter Jagdhornbläser auf der Bühne. |
Dieses Jahr fanden auch
wieder die Tharandter Gespräche statt, ein studentischer Kongress mit
Exkursionen, Workshops und viel Spaß. Hier hat sich auch gezeigt, dass manche
Jagdhornbläser nicht nur in Bezug auf Musik engagiert sind: Elli, Friedrich und
Gerald organisierten mit anderen Kommilitonen die Woche und sorgten so dafür,
dass sich Forststudenten aus ganz Deutschland wohl in Tharandt fühlten.
So ließen es sich Elli,
Gerald und Friedrich auch nicht nehmen, zusammen mit ihren Jagdhornbläserkollegen
auf der Festveranstaltung aufzuspielen.
Ganz schön viel los da vorne! Bei der Festveranstaltung sind sogar Prof. Müller und Frank (2.v.l.) dabei. |
Zum Essen /Buffet! (Beide Fotos: S. Osmers) |
Außerdem fand am zweiten
Juniwochenende wie letztes Jahr das Probelager in der Waldschule am
Schwarzbachtal statt.
Am Freitag angekommen,
ging’s gleich erstmal an die Hörner, bevor das Fleisch auf den Grill und unser
Zeug in die Tipis, in denen wir schlafen durften, gehauen wurde. Bei einem
gemütlichen Lagerfeuer und einer guten Runde Korn (Natürlich Chefsache!) ging
der erste Abend dann doch irgendwann zu Ende.
Friedrichs Dackel-Dame Laika
übernahm am Samstag dann die Weckschicht. Komisch, dass keiner so richtig Lust hatte um vier Uhr morgens schon Jaghorn zu spielen…
Ein Glück, dass am
Wochenende so viele gute Köche mit anwesend waren, so konnten wir nach
reichhaltigem Frühstück und leckerem Chili con Carne ordentlich gestärkt und
mit frisch geputzten Hörnern (dank Putzworkshop von Frederik) zu unserem
Auftritt zum Vergleichsschießen nach Großdobritz fahren. Auf dem Hinweg zeigte
sich das Wetter dann von einer nicht so schönen Seite, Eric musste gottseidank
nur wegen seiner Scheibenwischer einen Nothalt machen. Da sich die Wolken aber
anscheinend gut ausgeregnet hatten, blieb uns und den Schützen ein
Wet-T-Shirt-Contest erspart (weiße Hemden sind manchmal wirklich nicht so von
Vorteil).
Putzworkshop mit Frederik: "Voll die Seuche!" was da manchmal aus den Hörnern kommt... |
Auftritt in Großdobritz |
Allerdings konnten wir den
Abend später dann nicht mehr am Lagerfeuer verbringen und verlagerten die Runde
einfach in den gemütlichen Waldschulraum. Dort wurde dann bis in die Nacht
Haus, Horn und Hof verzockt.
Am nächsten Morgen konnten
wir gemütlich ausschlafen (Laika stand unter Leinenpflicht), wieder gut essen,
das Schwarzbachtal begutachten und den Tharandter Jägerruf üben, bis es dann
wieder Zeit wurde, den studentischen Pflichten nachzukommen.
Alles in allem war es ein
sehr schönes, entspanntes Wochenende in netter Runde und mit viel gutem Essen
(Verhungert ist doch hoffentlich keiner??). Hoffentlich haben wir
Waldschulleiterin Jane auch nicht allzu sehr genervt, sodass wir die Tipis am
Schwarzbachtal auch nächstes Jahr wieder beziehen können. Freuen würden wir uns
auf jeden Fall.
Glückliche Probelager-Teilnehmer plus Lagermaskottchen Laika hinten (v.l.n.r.): Nico, Friedrich, Veit, Franz, Friedrich und Frederik vorne (v.l.n.r.): Aenne, Eric, Michael, Sascha und Lisa |
Das Probelager hatte neben
Spaß und Spannung natürlich auch den Sinn, uns für das Landesbläsertreffen
fit zu machen. Dies fand diesmal im schönen Luftkurort Bad Schlema statt.
Von Dresden bis ins
Erzgebirge ist es zwar schon ein kleiner Ritt mit dem Zug, zumal wir eine
Stunde in Zwickau auf den Anschlusszug warten mussten, doch für das Treffen hat
sich die Anreise wirklich gelohnt. Bei molligen 30 °C war es zwar fast zu warm um das Horn in die Hand zu nehmen,
doch dem ließ sich mit kühlen Getränken und Eis Abhilfe schaffen. Die Aussicht
von der Bühne auf die Erzgebirgskämme war einfach großartig und neben dem
benachbarten Damwildgehege wollte man fast gar nicht „Damwild tot“ blasen.
Neben den Auftritten von
etwa elf Bläsergruppen, durften wir außerdem Greifvögel bei einer Flugschau
bewundern und konnten bei der Tombola der ansässigen Jägerschaft tolle Preise
gewinnen. Außerdem ließen sich beim Bläsertreffen alte Bekannte und ehemalige
Mitglieder wiederfinden. Alles in allem ein sehr schöner Tag.
Einen ganz besonderen
Auftritt legten Frederik, Lena, Veit und Prof. Stübner beim Bundesjägertag
des DJV am 19.06. in Radebeul hin. Vor etwa 300 Leuten spielten sie im Rahmen
des Abendprogramms im Radisson Hotel Radebeul und zeigten, dass sie ihr
Lampenfieber im Griff hatten. Eine Verschnaufpause gab es an diesem Wochenende
nicht, denn am Samstag ging es gleich weiter zu „Mal wieder Wald und Holz
sehen“, einem Aktionstag von Sachsenforst.
Nach so einem
ereignisreichen Semester freuen wir uns trotzdem schon auf das Wintersemester. Mal
schauen, was Ende des Jahres noch auf uns wartet und ob wir das Musikinstrument
des Jahres 2015, das Horn, auch weiterhin würdig vertreten können. Immerhin
sieht es ganz gut aus, denn bald fangen ja wieder die Drückjagden an und die
Adventszeit mit ihren Weihnachtsmärkten ist auch nicht mehr weit hin. Wir
werden sehen.
Auf jeden Fall allen
Unterstützern, Zuhörern und Begleitern ein kräftiges Dankeschön für dieses Sommersemester!
Es hat uns wie immer sehr viel Spaß gemacht, "on tour" zu sein.